Travelers Championship

PGA Tour – 19.-22. Juni | TPC River Highlands, Cromwell/Connecticut 

Nach der brutalen Prüfung bei der U.S. Open im Oakmont Country Club können die Spieler – 63 der 72 Teilnehmer waren letzte Woche selbst im Feld – bei der dieswöchigen Travelers Championship erst einmal durchatmen. Das traditionsreiche Turnier im TPC River Highlands, der bereits zum 42. Mal Austragungsort ist, markiert nicht nur den Abschluss der acht Signature Events der Saison, sondern bietet auch eine wohltuende Abwechslung.

Oakmont präsentierte sich als das härteste Par-70-Layout einer U.S. Open seit Shinnecock Hills 2018 – TPC River Highlands hingegen ist das Gegenteil: ein Ort der Birdie-Festivals. Jim Furyk schrieb hier 2016 mit seiner legendären 58 Geschichte, Cameron Young legte im Vorjahr mit einer 59 nach. 2024 stellte das Feld mit einem Rundenschnitt von 67,629 Schlägen sogar einen Turnierrekord. Statt ums Par zu kämpfen, heißt die Devise hier: Birdies en masse.

Ein Spieler, der in dieser Saison konstant vorne mitmischt und auch in puncto Birdie-Ausbeute glänzt (Rang 6 auf der Tour), ist Sepp Straka. Zwar verliefen die Majors bislang nicht nach Wunsch, doch bei den Signature Events zeigt der Austro-Amerikaner seine Klasse: Ein Sieg, drei Top-10-Ergebnisse, zwei weitere Top-15-Platzierungen und nur ein verpasster Cut sprechen für sich.

Bemerkenswert sind auch Strakas Ergebnisse nach seinen Major-Rückschlägen: Nach dem verpassten Cut beim Masters wurde er 13. bei der RBC Heritage, nach dem Aus bei der PGA Championship folgte ein starker 3. Platz beim Memorial Tournament. Gelingt ihm ein ähnliches Resultat auch diese Woche – ein zweigeteilter 14. Platz würde genügen – überschreitet er in dieser Saison die Marke von 10 Millionen Dollar Preisgeld – als dritter Spieler auf der PGA Tour.

Straka plagt sich mit dem Putter und bringt erst am Wochenende gute Scores zustande 

Sepp Straka leistet sich an den ersten beiden Tagen zu viele Fehler und kann mit dem angesammelten Rückstand im Gepäck diese Woche nicht vorne mitspielen. Von seinem guten Spiel von Tee to Green (er trifft knapp 80 Prozent der Grüns in Regulation und liegt damit in der Statistik auf T2) kann er nicht profitieren. Vor allem der Putter macht ihm zu schaffen und kostet ihm Schlag um Schlag. In Runde eins fangen die Probleme mit einem Drei-Putt zum Doppelbogey auf Loch 4 gefolgt von einem Drei-Putt-Bogey erst an. Ein weiteres Doppelbogey folgt zu Beginn der Back Nine. Dank drei Birdies geht sich immerhin noch eine 74 (+4) aus. Auch in Runde zwei leistet er sich zwei Doppelbogeys – und die gleich auf den ersten beiden Löchern.  

Zu diesem Zeitpunkt liegt er bereits acht über Par, in weiterer Folge wendet sich aber das Blatt. Er leistet sich insgesamt nur mehr drei Schlagverluste und kann sich dank elf Birdies sogar wieder auf Even Par zurück kämpfen. Den Anschluss hat er aber bereits zuvor verpasst. Mit Runden von 71 (+1), 67 (-3) und 68 (-2) Schlägen geht sich nur mehr der geteilte 45. Platz aus.  

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