
Internationale Italienische Amateurmeisterschaften 2025
Das Golf Team Austria stellt sich bei den Internationalen Italienischen Amateurmeisterschaften der internationalen Konkurrenz und will erneut ein Wörtchen mitreden



Vom 24. bis 27. April stehen im Piemont gleich zwei hochklassige Amateurturniere auf dem Programm: die Internationalen Italienischen Amateurmeisterschaften der Damen und Herren. Gespielt wird auf zwei renommierten Plätzen – die Herren sind erneut im Royal Park I Roveri am Start, die Damen im Golf Club Margara. Bei beiden Turnieren sind Spitzenamateure aus ganz Europa mit von der Partie. Ausgetragen werden die traditionellen Amateurturniere über vier Runden Zählwettspiel. Nach 54 Löchern qualifizieren sich die besten 60 Spieler bzw. Spielerinnen sowie Gleichplatzierte für die Finalrunde.
Italian International Amateur Championship
Das Feld der Herren besteht aus 120 Spielern aus 14 Nationen. Das Golf Team Austria ist durch Fabian Lang, Tobias Bauer und David Ennsmann vertreten. Lang konnte im Vorjahr dank starker Leistungen einen ausgezeichneten vierten Platz mit nach Hause nehmen. Für Bauer und Ennsmann ist es die Turnierpremiere. Als Coach ist Dominic Angkawidjaja vor Ort.
Zwei Österreicher im Cut: Lang spielt konstant gut und holt Top 15 Ergebnis. Ennsmann fällt zum Abschluss deutlich zurück
Fabian Lang startet mit einem frühen Doppelbogey (Loch 11), lässt sich davon aber nicht beirren und kommt eindrucksvoll zurück. Nachdem er auf Loch 16 bereits drei über Par liegt, dreht er mit fünf Birdies auf den nächsten neun Löchern den Score in den roten Bereich. Zum Abschluss kassiert er zwar noch ein Bogey, mit der 71 (-1) nimmt er aber bereits Kurs auf ein Top 15 Ergebnis. Auch in Runde zwei ist die Birdie-Ausbeute mit fünf Stück (diesmal vier davon auf den Back Nine) ordentlich, mit drei Bogeys und einem Doppelbogey geht sich aber nur eine Even-Par-72 aus. Am Wochenende wiederholen sich die Ergebnisse. In Runde bleibt er ohne doppelten Schlagverlust und bringt nach drei Bogeys bei vier Birdies wieder eine 71 ins Clubhaus. In der Finalrunde liegt er nach vier Löchern vier über Par und fällt Platz um Platz zurück. Doch noch vor dem Turn schlägt er mit drei Birdies zurück und mit einem Schlaggewinn auf Loch 16 (zuvor notierte er hier immer das Bogey) macht er noch die 72 und Platz T15 (-2) klar.
Mit David Ennsmann landet noch ein zweiter Österreicher im Cut. An den ersten drei Tagen hält er mit seinem Landsmann gut Schritt. Bei ihm ist die Birdie-Ausbeute zwar etwas geringer, dafür notiert er an den ersten drei Tagen weniger Schlagverluste. Nach Runden von 71, 73 und 70 (die beste rot-weiß-rote Tagesleistung) Schlägen geht er ebenfalls mit gesamt zwei unter Par in den Schlusstag. Die beiden Österreicher nehmen die Finalrunde auch gemeinsam in Angriff. Für Ennsmann wird der letzte Umlauf jedoch zum negativen Höhepunkt. Er liegt ebenfalls nach vier Löchern vier über Par, kann aber keinen Umschwung herbeiführen und stürzt weiter ab. Es folgen noch fünf Bogeys und ein Trippelbogey. Erst auf dem abschließendem Par 5 notiert er ein Birdie. Die 83 (+11) ist gleichzeitig die schwächste Tagesleistung eines Österreichers. Statt um ein Top 15 Ergebnis zu spielen, fällt er 36 Plätze zurück und reiht sich auf Platz T52 (+9) am unteren Ende der Resultatliste ein.
Tobias Bauer (82/75/74, +15) startet mit einer fehlerbehafteten Runde und verpasst den Cut um neun Schläge. Florian Thuller (76/77/79, +16) notiert einen Schlag mehr und bleibt ebenfalls deutlich über der Cut-Linie. Im Nations Cup, gemessen an den Ergebnissen (zwei von drei) an den ersten drei Tagen, macht das österreichische Trio (Lang/Ennsmann/Bauer) angeführt von den beiden Erstgenannten eine gute Figur und landet vor den beiden deutschen Teams auf Rang 6 (-4), nur einen Schlag hinter Portugal.
Dominiert haben das Turnier die heimischen Italiener. In der Einzelwertung ist das Podium fest in ihrer Hand, den Sieg schnappt sich Michele Ferrero (65/68/66/70, -19), im Nations Cup liegen Italiy I und Italy II (gleichauf mit France I) in Front. Die Entscheidung fällt mit 17 Schlägen Vorsprung deutlich.
Italian International Amateur Championship
LivescoringItalian International Ladies Championship
Bei den Damen sind 91 Spielerinnen aus zwölf Nationen gelistet. Für das Golf Team Austria am Start ist Leonie Sinnhuber, die nach ihrem Antritt in der Vorwoche bei den French Girls somit eine zweite Turnierwoche anhängt. Die rot-weiß-roten Farben vertritt zudem Julia Bauer, die sich auch 2024 der Herausforderung stellte, allerdings den Cut nach drei Runden verpasste. Als Coach ist Martin Wiegele vor Ort.
Sinnhuber landet sicher im Cut. Bauer muss zittern, darf ihren Ball aber ebenfalls noch ein viertes Mal aufteen
Leonie Sinnhuber ist diese Woche besser in Schwung und kann vor allem in den Runden eins und drei konstant scoren. Zum Auftakt spielt sie sicher und kommt nach vier Bogeys bei einem Birdie mit 75 (+3) Schlägen zum Scoring. Damit schafft sie sich eine gute Ausgangsposition, die ihr mit einer schlechten Leistung – 82 (+10) Schläge – in Runde zwei jedoch abhandenkommt. Der Cut ist in Runde drei aber nicht in Gefahr. Obwohl sie sogar acht Bogeys hinnehmen muss. Denn im Gegenzug gelingen ihr gleich fünf Birdies. Nach der zweiten 75 (+3) reiht sie sich knapp außerhalb der Top 30 ein. Zum Abschluss will ihr dafür kein Schlaggewinn mehr gelingen. Schlagverluste muss sie sechs notieren, zwei davon auf den letzten beiden Spielbahnen. Mit der 78 (+6) kann sie die Position aber halten. Mit gesamt +22 reiht sie sich schlussendlich auf Rang 34 ein.
Bei Julia Bauer spielt insgesamt ein wenig zu fehleranfällig, um mithalten zu können. In der Auftaktrunde fallen zwei Doppelbogeys auf den Löchern 17 und 18 ins Gewicht. Ansonsten kommen auf dem Weg zu einer 80 (+8) sieben Bogeys und drei Birdies auf die Scorekarte. In Runde zwei kann sie sich steigern und notiert 77 (+5) Schläge. Die beiden Doppelbogeys im Finish sind nurmehr einfache Bogeys, dafür unterläuft ihr auf dem Par 3 von Loch 4 ein Doppelbogey. Höhere Nummern kassiert sie in Runde drei gleich dreifach. Neben zwei Doppelbogeys auch in Form eines Trippelbogeys. Hinzu kommen fünf weitere Schlagverluste. Ein Birdie kann den Schaden kaum minimieren. Nach der 83 (+11) muss sie auch um den Cut zittern, fällt aber nicht unter dem Strich. Zum Abschluss liefert sie mit einer 78 (+6) noch ihre zweitbeste Tagesleistung ab, kann sich aber nicht mehr entscheidend verbessern. Nach einem weiteren Doppelbogey auf Loch 17 landet sie schlussendlich auf Rang 54 (+30). Der Sieg geht an die Italienerin Guia Vittoria Acutis (75/71/70/74, +2) vor zwei Schweizerinnen.
Italian International Ladies Championship
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