Tipsport Czech Ladies Open

Die Ladies European Tour Proetten machen in dieser Woche Halt in der Tschechischen Republik, um das zwölfte Saisonturnier in Angriff zu nehmen. Auf dem Programm steht die Tipsport Czech Ladies Open, die zum siebten Mal ausgetragen wird. Austragungsort ist seit 2020 der Royal Beroun Golf Club, etwa 30 Minuten westlich von Prag.  

Aus österreichischer Sicht richtet sich der Fokus in erster Linie auf Emma Spitz, die aktuell in bestechender Form spielt. Mit vier Top-Ten-Ergebnissen bei ihren letzten fünf Starts auf der LET hat sie sich als eine der konstantesten Spielerinnen der Tour etabliert – und zählt in Beroun zu den Sieganwärterinnen. Schon im Vorjahr konnte Spitz auf dem Kurs überzeugen und belegte einen starken 6. Platz. 

Weniger rund läuft es derzeit bei Sarah Schober. Nach einem soliden Saisonstart blieb der Erfolg zuletzt aus – mit vier verpassten Cuts in Folge. Letzte Woche musste sie nach der ersten Runde zudem aufgeben. Im Vorjahr landete sie in Beroun auf dem 43. Platz. Vielleicht gelingt ihr in Tschechien der Reset, um die Saison wieder in die Spur zu bringen. 

Spitz überzeugt mit einem weiteren Top 20 Resultat. Schober beendet ihre Durststrecke 

Emma Spitz zählt auch in Tschechien zu den konstantesten Spielerinnen und reiht sich mit einer lupenreinen 68 (-4) gleich zum Auftakt vorne ein. Besonders von Tee to Green gibt sie die Richtung vor. Lediglich zwei Grüns verpasst sie in Regulation. Wermutstropfen ist ein Drei-Putt zum Par auf dem Par 5 von Loch 7. In Runde zwei revanchiert sie sich dafür mit einem versenkten Eagle Putt. Ansonsten stehen sich bei der 70 (-2) zwei Birdies zwei Bogeys gegenüber. Damit fliegt sie am Leaderboard zwischenzeitlich aus den Top 30. In der Finalrunde spielt sie sich mit einer 67 (-5) aber wieder nach vorne. Vor allem die Back Nine werden mit vier Birdies – in den beiden Runden zuvor gelang ihr auf den zweiten Neun nur eines – zum Erfolgsgaranten. Auf ein weiteres Top Ten Ergebnis fehlen schlussendlich zwei Schläge. Mit Rang T17 (-11) sichert sie sich heuer aber bereits ihr achtes Top 20 Ergebnis. Nächste Station ist das Amundi German Masters, bei dem sie im Vorjahr erst im Playoff um den Sieg den Kürzeren zog.  

Nach vier verpassten Cuts schafft auch Sarah Schober wieder den Sprung in die Finalrunde. Dabei bleibt sie heuer erstmals in allen drei Runden unter dem Platzstandard. In Runde eins mangelt es zwar an Präzision im langen Spiel, dank drei Birdies bringt sie trotz eines Doppelbogeys aber eine 71 (-1) ins Clubhaus. In Runde zwei spielt sie dafür wie am Schnürchen und verpasst nur ein Grün in Regulation – was wie der Drei-Putt auf Loch 17 zum Schlagverlust führt. Vor allem auf den Par 5s kann sie mit fünf Birdies aber von ihrer Präzision profitieren. Mit einem weiteren Birdie steht am Ende eine 68 (-4) zu Buche. Am Finaltag läuft es auf den Grüns wiederum nicht nach Wunsch. Dank erneut guter Ausbeute auf den Par 5 Löchern notiert sie aber ein weiteres Mal 71 Schläge. Mit einem Gesamtscore von -6 landet sie auf Rang T54.