Rolex Grand Final supported by The R&A 2025
HotelPlanner Tour – 20. Oktober - 2. November | Club de Golf Alcanada, Mallorca/Spanien
Beim großen Saisonfinale der HotelPlanner Tour, dem Rolex Grand Final supported by The R&A, liegen Freude und Enttäuschung aus österreichischer Sicht eng beieinander. Maximilian Steinlechner hat seine Tourkarte für die DP World Tour 2026 bereits vor dem Turnier sicher und spielt nur noch um einen Spitzenplatz in der Jahreswertung. Lukas Nemecz hingegen reist als 19. der „Road to Mallorca“ an und braucht noch eine starke Woche, um den Aufstieg zu fixieren.
Zum Auftakt findet Steinlechner großartig ins Turnier. Mit einer 67er-Runde (-5) streckt der Tiroler früh seine Fühler nach einem Spitzenplatz aus und hält sich die Möglichkeit offen, sogar noch in die Entscheidung um den Sieg in der Jahreswertung einzugreifen.
In den darauffolgenden Runden verliert er jedoch den Rhythmus. Runden von 72, 77 und 73 Schlägen lassen ihn schrittweise zurückfallen. Besonders Loch 8 (Par 4) wird ihm zum Verhängnis: In Runde drei summieren sich schlechte Schläge und verlorene Bälle zu einer unglaublichen 12 (!), die ihn schlagartig aus den Spitzenrängen wirft. Auch in der Finalrunde leistet er sich auf dem Par 4 ein Doppelbogey. Ohne diese Ausrutscher wäre Platz sieben möglich – so landet er in der Endabrechnung nur auf Rang 31. In der Jahreswertung beendet er die Saison aber auf dem ausgezeichneten 3. Platz.
Für Nemecz entwickelt sich das Rolex Grand Final hingegen zu einem wahren Nervenspiel. Der Steirer startet solide ins Turnier – eine 70 (-2) zum Auftakt und eine Even-Par-72 am zweiten Tag halten ihn auf Kurs in Richtung Aufstieg. Am Moving Day gerät er jedoch ins Wanken. Mit einer 76 (+4) und mehreren Fehlern – drei Bogeys, ein Doppelbogey, nur ein Birdie – verliert Nemecz wertvolle Plätze und kommt unter Druck. Am Finaltag will er das Blatt noch wenden, doch die Aufholjagd bleibt aus. Zwei frühe Birdies werden von zwei Bogeys neutralisiert, und so unterschreibt er erneut eine Even-Par-Runde (72).
Bis kurz vor Schluss sieht es noch so aus, als könnte der Score gerade noch reichen – doch das Glück ist nicht auf seiner Seite. Am Ende fällt Nemecz auf Rang 22 der Jahreswertung zurück und verpasst die Tourkarte um Haaresbreite.
„Es ist sehr bitter, den Aufstieg so knapp zu verpassen“, so ein naturgemäß enttäuschter Nemecz. „Ich weiß, dass ich noch eine gute Woche gebraucht hätte – aber es hat nicht sollen sein. Ich habe eine gute Saison gespielt, doch die HotelPlanner Tour ist brutal eng. Bei drei oder vier Turnieren hat nur ein einziger Schlag den Unterschied gemacht.“
Der Steirer denkt dabei an verpasste Chancen wie den kurzen Putt zum Sieg in Indien oder die ausgelassene Siegchance in China. Trotzdem blickt er bereits nach vorne: Nach der langen Saison sammelt er seine Kräfte um bei der Q-School noch einen Angriff zu starten. Es warten sechs Runden, in denen sich nur die besten 20 plus Geteilte eine DP-World-Tour-Karte sichern. Im Vorjahr verpasst Nemecz das Ziel um vier Schläge.
Rolex Grand Final supported by The R&A 2025
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