La Sella Open 2025

Ladies European Tour – 18.-21. September | La Sella Golf Resort, Alicante/Spanien 

Spitz sichert sich das dritte Top 25 Ergebnis in Folge. Schober scheitert ein weiteres Mal knapp am Cut 

Emma Spitz findet zunächst nicht in den Rhythmus und kassiert auf den ersten vier Löchern drei Bogeys. Die Startschwierigkeiten legt sie aber ab und im weiteren Verlauf kämpft sie sich mit zwei Birdies und einem Eagle zurück. In Runde zwei läuft das Spiel von Tee to Green fast fehlerfrei, beim Putten lässt sie im Vergleich zum Feld aber einiges liegen. Schuld daran sind u.a. zwei Drei-Putt-Bogeys. Hinzu kommt ein Bogey auf Loch 1 (Par 4). Dank vier Birdies geht sich aber noch eine weitere 71 (-1) aus. Am Moving Day folgt ihre schwächste Tagesleistung. Auf der Habenseite stehen wieder vier Birdies. Vier Bogeys – davon eines erneut per Drei-Putt – und ein Doppelbogey bringen ihr aber eine 74 (+2) ein. Auch am Finaltag kommen zwei Drei-Putt-Bogeys auf die Scorekarte. Zudem ein weiters Bogey nach einem verpassten Grün. Insgesamt läuft es mit nur zwei verpassten Grüns aber wieder erfolgreich. Fünf Birdies und ein Eagle sind die ausgezeichnete Ausbeute. Die 68 (-4) ist auch die geteilt beste Schlussrunde. Damit erkämpft sie sich noch Platz T19 – ihr dritter Top 25 Platz – bei den letzten drei Turnieren.  

Sarah Schober verpasst hingegen zum elften Mal bei ihren letzten 13 Antritten das Finale. Zum vierten Mal fehlt ihr just ein Schlag. Die Enttäuschung darüber ist in einem ausführlichen Posting nachlesbar. Zum Verhängnis wird ihr diesmal die 76er-Auftaktrunde mit nur fünf getroffenen Fairways. Sechs Bogeys und ein Doppelbogey – sogar per Vier-Putt – sind die Folge. In Runde zwei läuft das Spiel deutlich stabiler. Das durchschlagende Erfolgserlebnis bleibt aber knapp aus. Das Bogeys zum Auftakt auf Loch 1 (Par 4) ist zwar der einzige negative Eintrag, zwei Birdies reichen aber nicht um mit der 71 (-1) die verpatzte Auftaktrunde noch auszumerzen.  

La Sella Open 2025 

Leaderboard

Turniervorschau

Die Ladies European Tour setzt die dreiwöchige Europa-Tour in Spanien fort, wo zum dritten Mal die La Sella Open auf dem Programm steht. Das mit einer Million Euro höher dotierte Turnier wurde 2023 in den Spielplan aufgenommen und hat sich in dieser kurzen Zeit als Fixpunkt etabliert. 

Das Feld ist wieder stark besetzt: Neun Saisonsiegerinnen sind am Start und wollen den Trophäenschrank weiter befüllen. Mit Blick auf das Saisonfinale steigt zudem langsam der Erfolgsdruck, denn inklusive dieser Woche stehen nur noch fünf reguläre Saison-Turniere im Kalender. Für den abschließenden Showdown sind lediglich die Top 64 der Order of Merit sowie elf eingeladene Spielerinnen startberechtigt. 

Aus österreichischer Sicht liegt das Augenmerk auf Emma Spitz und Sarah Schober. Spitz setzt ihre bemerkenswerte Konstanz fort: In der vergangenen Woche verbuchte sie bereits ihr zwölftes Top-25-Ergebnis der laufenden Saison, ohne bislang einen Cut zu verpassen. In der Order of Merit hat sie sich wieder nach oben orientiert und rangiert aktuell auf Platz 17. Der Abstand zu den Top 10 beträgt rund 200 Punkte, ein Podestplatz würde sie unmittelbar in den Kampf um die einstelligen Ränge katapultieren und zugleich die Tür für die LPGA Q School weit aufstoßen. Zudem würde sie mit einem derartigen Spitzenergebnis zur neuen österreichischen Bestverdienerin auf der LET werden und Landsfrau Christine Wolf ablösen - aktuell fehlen ihr noch knapp mehr als 40.000 Euro. 

Für Schober gestaltet sich die Situation schwieriger. Die Steirerin verpasste in den letzten neun Turnieren achtmal den Cut und wartet nun bereits seit zwölf Starts auf ein Top-25-Ergebnis. Damit wächst der Druck, im Saisonfinish dringend zählbare Resultate zu liefern, um ihre volle Tourkarte für 2026 abzusichern. Die Erinnerungen an La Sella sind gemischt: Vor einem Jahr lag sie nach zwei Runden aussichtsreich im Feld, konnte das Niveau am Wochenende aber nicht halten und wurde 50. Spitz hatte dort 2024 ebenfalls einen schweren Stand und verpasste die beiden Finalrunden, während sie bei der Premiere 2023 mit Platz 41 immerhin das beste rot-weiß-rote Resultat beisteuerte.