Gösser Open
Alps Tour – 16.-18. Mai | Golfclub Erzherzog Johann, Maria Lankowitz/Steiermark
Die Gösser Open im Golfclub Erzherzog Johann sind ein Fixpunkt im österreichischen Golfkalender und zählen zu den bedeutendsten Stationen der gesamten Alps-Tour-Saison. Mit der 33. Auflage handelt es sich zudem um das traditionsreichste Turnier der Tour. Seit der Premiere im Jahr 1993 – damals noch am GC Murhof – hat sich das Turnier stetig weiterentwickelt. Seit dem Jahr 2000 ist Maria Lankowitz der permanente Austragungsort.
Die Gösser Open 2025 verbinden erneut Tradition mit sportlicher Qualität und bieten eine perfekte Bühne für Routiniers ebenso wie für aufstrebende Talente. Die Siegerliste ist hochkarätig besetzt – auch aus heimischer Sicht. Neben dem heutigen PGA-Tour-Sieger Matt Wallace, der 2016 triumphierte, konnten sich bereits zahlreiche Österreicher in die Trophäe eingravieren: Lukas Nemecz, Timon Baltl, Niklas Regner, Markus Brier und Gordon Manson zählen u.a. zu den ehemaligen Siegern. Im Vorjahr war es Max Steinlechner, der sich in die Siegerliste eintragen konnte.
Auch heuer gilt das Turnier wieder als Hoffnungsträger für rot-weiß-rote Erfolgsgeschichten. Baltl reist mit viel Selbstvertrauen an: „Der vierte Platz in der Vorwoche hat mir viel Auftrieb gegeben. An diese Leistung möchte ich in Maria Lankowitz anschließen.“ Regner zeigt sich ebenfalls motiviert: „Ab jetzt gilt der ganze Fokus nur noch den nächsten drei Tagen. Nach dem zweiten Platz bei den Par-3-Meisterschaften in Graz-Andritz gehe ich mit gestärktem Selbstvertrauen in die Gösser Open.“ Dazu gesellen sich weitere Namen wie Bernard Neumayer, der in St. Pölten ebenfalls groß aufspielte, sowie die Tourspieler Lukas Pany und Lukas Lipold.
Das österreichische Kontingent umfasst heuer 41 Spieler, darunter zahlreiche vielversprechende Amateure – allen voran mehrere Mitglieder der ÖGV-Kader. Namen wie Fabian Lang oder Jakob Lotschak werden nicht nur in Maria Lankowitz, sondern auch bei der Austrian Alpine Open kurz darauf erneut auf sich aufmerksam machen wollen.
Ein interessantes Detail am Rande: Die Gösser Open sind Teil einer Testphase zur Nutzung von Laser-Entfernungsmessgeräten. Auf Anregung des Spielerausschusses soll erhoben werden, ob die Geräte – insbesondere bei unübersichtlichen Lagen abseits des Fairways – einen praktischen Mehrwert bieten. Gleichzeitig wird untersucht, ob sich dadurch das Spieltempo positiv beeinflussen lässt. Es handelt sich dabei um das zweite von drei Turnieren, in denen diese Technologie im Rahmen der Alps Tour getestet wird.
Runde 1 - Tiefrote Scores zum Auftakt der Gösser Open. Timon Baltl startet mit einer starken 66er-Runde
Timon Baltl hat sich am Donnerstag mit einer überzeugenden 66er-Runde (-6) in eine gute Position für den weiteren Turnierverlauf gebracht. Der Steirer liegt nach diesem gelungenen Auftakt als geteilter Sechster lediglich einen Schlag hinter dem Quintett Javier Calles Roman, Asier Aguirre Izcue (beide ESP), Theo Brizard, Maxime Legros (beide FRA) und Gianmaria Rean Trinchero (ITA), die jeweils eine 65 (-7) notierten und damit das Leaderboard anführen. Auch die beiden steirischen Amateure Fabian Lang (68/-4) und Jakob Lotschak (69/-3) hielten gut mit der Alps-Tour-Elite mit.
Baltl benötigt zwar eine gewisse Anlaufzeit, um so richtig auf Touren zu kommen, doch mit dem Birdie auf dem Par-4 der siebenten Bahn nimmt sein Spiel ordentlich Fahrt auf. Von Loch 9 bis Loch 13 spielt der Gösser-Open-Sieger 2019 fünf Birdies in Serie und legt damit den Grundstein zu seiner tiefroten 66. „Der Beginn war etwas komisch, denn auf der 1 (Par-5, Anm.) hatte ich aus elf Metern eine Eagle-Chance, aber dann ist es nach einem Drei-Putt nur das Par geworden. Zum Glück habe ich auf der 2 gleich mit einem Birdie kontern können, dafür aber auf der 5 ein unnötiges Bogey kassiert. Rund um den Turn ist es dann aber mit fünf Birdies in Serie sehr gut gelaufen“, so Baltl. „Mit den Abschlägen war ich heute immer ganz gut im Spiel, nur auf der 18 habe ich etwas zaubern müssen. Der eine oder andere Putt hätte vielleicht noch fallen können, aber mit der 66 bin ich sehr zufrieden. Damit bin ich von der Spitze nicht weit weg."
Steirische Amateure Fabian Lang und Jakob Lotschak zeigen auf
Fabian Lang lag mit zwei Birdies (1, 7) und einem Eagle (9) nach neun Löchern bei vier unter Par. Ein weiterer Schlaggewinn auf der 13 und sein einziges Bogey auf der 15 ergaben für den Murhof-Amateur am Ende die 68. „Ich hätte gerne auf den ersten drei Löchern nach dem Turn zumindest ein Birdie gemacht, aber dafür waren die Annäherungen trotz guter Ausgangslage nicht gut genug. Es war in Summe aber eine gute Runde, die mich für die beiden kommenden Tage zuversichtlich stimmt“, so der ÖGV-Kaderspieler, der sich mit acht weiteren Konkurrenten, zu denen mit Lukas Pany ein weiterer Österreicher zählt, Platz 19 teilt.
Nationalteamkollege Jakob Lotschak spielte sechs Birdies, einen besseren Score als die 69 verhinderte ein Triple-Bogey auf dem Par-3 der achten Bahn. „Ich habe dort ein 5er-Eisen geschlagen, aber leider den Rückenwind etwas unterschätzt, daher ist der Ball über das Grün ins Out gerollt. Das war natürlich bitter, weil mein Spiel ansonsten sehr solide gewesen ist“, erklärte Lotschak, der sich schlaggleich mit dem Kärntner Professional Moritz Russling auf dem 28. Rang eingereiht hat.
Zudem haben weitere Österreicher noch Chancen auf den Cut, der sich derzeit bei -3 befindet. Niklas Regner fällt mit drei Bogeys auf den letzten vier Löchern erst im Finish zurück und kommt mit 73 (+1) Schlägen ins Ziel. Gleiches gilt für Luca Denk. Bitter endet der Tag auch für ÖGV Futures Team Spieler Paul Großschädl, der - trotz eines Doppelbogeys auf Loch 8 - dank fünf Birdies voll auf Kurs liegt, mit Trippelbogey-Bogey-Bogey aber aufhört und schließlich nur mit 75 Schlägen zum Scoring kommt. Bereits abgeschlagen ist Bernard Neumayer nach einer 78 (+6), der in der Vorwoche in St. Pölten noch um den Sieg mitgespielt hat.
Gösser Open 2025
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