Die Dutch Ladies Open 2025 markieren den Europa-Auftakt der Ladies European Tour und finden heuer erstmals im Goyer Golf & Country Club statt. Der 18-Loch-Platz mit amerikanischem Design, charakteristischen Wasserhindernissen und großzügigen Sandflächen stellt somit eine neue Herausforderung für die meisten Spielerinnen dar. 

Emma Spitz ist in Topform und reist mit viel Selbstvertrauen in die Niederlande, nachdem sie in der Vorwoche mit einem vierten Platz in Korea ihr bisher bestes Saisonergebnis einfahren konnte. Mit insgesamt 93 roten Einträgen liegt sie in der Birdie-Statistik außerdem deutlich vor der Konkurrenz (16 mehr als die erste zweitbeste Birdie-Jägerin). Auch in den Kategorien Greens in Regulation, Driving Accuracy und Putting gehört sie zu den Top 20 der Tour. Lediglich im Bereich Sand Saves und Scrambling zeigt sie noch Verbesserungspotenzial. In der Order of Merit belegt sie derzeit den 11. Platz und nähert sich den Top Ten. Ein erster Sieg scheint nur eine Frage der Zeit zu sein. Im vergangenen Jahr erreichte sie bei den Dutch Ladies Open den 13. Platz, allerdings auf einem anderen Platz. 

Sarah Schober zeigt in dieser Saison solide Leistungen, hat aber Luft nach oben. Bisher hat sie zweimal den Cut verpasst, zuletzt allerdings in Korea. Ihr bestes Ergebnis ist ein 13. Platz, und in der Order of Merit rangiert sie auf Platz 52. Während sie im kurzen Spiel und beim Putten mit der Konkurrenz mithält, besteht bei ihr im langen Spiel noch Nachbesserungsbedarf. Im vergangenen Jahr verpasste sie bei den Dutch Ladies Open den Cut. 

Spitz schlägt nach einer verpatzten Auftaktrunde eindrucksvoll zurück. Schober geht in den Niederlanden unter 

Emma Spitz spielt an den ersten beiden Tagen mit der späteren Siegerin Mimi Rhodes, verliert ihre Konkurrentin aber bereits in Runde eins aus den Augen. Nach dem Start auf den Back Nine kommt sie überhaupt nicht zurecht und notiert auf den ersten acht Löchern gleich sechs Bogeys. Nach dem Turn lässt sie nach drei Bogeys und einem Birdie immerhin nur mehr zwei weitere Schläge liegen. Mit der 80 (+8) ist die Ausgangsposition allerdings kaum mehr erfolgsversprechend. Die junge Niederösterreicherin gibt aber nicht auf und kämpft sich in Runde zwei eindrucksvoll zurück und hält ihren Lauf an geschafften Cuts am Leben.  

Nur noch zwei Bogeys kommen auf die Scorekarte, dafür läuft der Putter mit sechs roten Einträgen heiß. Am Ende stehen 68 (-4) Schläge zu Buche. Besonders wichtig ist das Birdie auf Loch 17 (Par 5), mit dem sie – nach einem Bogey auf Loch 16 – genau auf der Linie den Cut (+4) schafft. Und in Runde drei knüpft sie nahtlos daran an. Zwar muss sie gleich zu Beginn ein Bogey hinnehmen, aber im weiteren Verlauf der Runde gelingen ihr vier weitere Schlaggewinne. Mit einer 69 (-3), und dem insgesamt besten Score in den Runden zwei und drei, erspielt sie sich noch Platz T38 (+1).  

Sarah Schober hat nach einer 82 (+10) zum Auftakt einen noch größeren Rucksack zu tragen – vor allem aufgrund einer 8 auf dem Par 4 von Loch 9 und einem Trippelbogey auf Loch 16 (Par 4). Sie schafft in Runde zwei aber keinen Turnaround und bleibt in ihrem Spiel zu unpräzise. Insgesamt trifft sie nur 15 von 36 Grüns “in Regulation”. Und auch mit ihren Recovery-Shots kann sie den Schaden nicht minimieren. Nach der 77 (+5) an Tag zwei verpasst die den Cut um elf Schläge.