
Aramco Korea Championship
Ladies European Tour – 9.-11. Mai | New Korea Country Club, Goyang-si/Südkorea
Nach knapp einmonatiger Pause kehrt die Ladies European Tour mit der Aramco Korea Championship zurück, um vor der Rückkehr nach Europa noch einmal in der Ferne die Zelte aufzuschlagen. Austragungsort ist der New Korea Country Club, der bereits im Vorjahr Schauplatz war. Wie gewohnt werden in den ersten beiden Runden sowohl ein Team- als auch der Einzelwettbewerb parallel ausgetragen. Neu ist: Neben 25 reinen Profi-Teams ist auch ein Team aus vier südkoreanischen Amateuren am Start. Für die LET-Spielerinnen ist das Turnier von besonderer Bedeutung: Auf dem Spiel steht ein sattes Preisgeld von 2.000.000 US-Dollar – ein deutlich höherer Preispool im Vergleich zum Tour-Standard.
Mit Emma Spitz und Sarah Schober sind auch beide Österreicherinnen in Seoul am Abschlag. Emma Spitz zählt mittlerweile zur etablierten Elite der Tour. In der laufenden Saison hat sie bislang jeden Cut geschafft und war nie schlechter als auf Rang 39 platziert. Zudem führt sie mit 83 Birdies die entsprechende Statistik an und rangiert in der Geldrangliste beeindruckend auf Platz 5. Im Vorjahr belegte sie in Korea Platz 37. Sarah Schober zeigt 2025 ebenfalls konstante Leistungen. In fünf Starts verpasste sie nur einmal den Cut und konnte ein Top-15- sowie ein Top-25-Ergebnis einfahren. Auch ihre Erinnerungen an Korea sind positiv: 2024 landete sie dort auf einem soliden 20. Rang. Österreichs Damen reisen also mit berechtigten Hoffnungen an, heuer noch einen draufzusetzen.
Update: Zudem wurde nun bekannt gegeben, dass die Aramco Korea Championship Teil der neu geschaffenen PIF Global Series ist, die aus fünf Turnieren besteht, die 2025 auf drei Kontinenten ausgetragen werden. Die Serie soll das wachsende Engagement des Public Investment Fund (PIF) für den Frauengolfsport unterstreichen und hält ein Gesamtpreisgeld von 13 Millionen US-Dollar bereit - was die Serie zu den höchstdotierten Frauen-Golfturnieren außerhalb der Majors macht. Neben dem Event in Korea gehören auch das bereits ausgetragene PIF Saudi Ladies International (13.-15.2.), die PIF Championship in London (8.-10.8), die Aramco Houston Championship (5.-7.9.) sowie die Aramco Shenzhen Championship (6.-8.11.) als Abschlussturnier dazu.
Spitz kämpft sich durch den Regen und blüht im Sonnenschein mit ihrem besten Saisonergebnis auf. Schober scheitert am Cut
Emma Spitz knüpft im fernen Südkorea nach knapp vierwöchiger Pause – geprägt von einer idealen Vorbereitung auf die nun anstehenden Aufgaben – nahtlos an ihre ausgezeichneten Leistungen an. An den ersten beiden Tagen hält sie den Score mit Runden von 72 (Par) und 73 (+1) Schlägen trotz durchgehenden Regens in trockenen Tüchern – dank ausgeglichenen Spiels in allen Bereichen. Damit liegt sie vor der Schlussrunde knapp innerhalb der Top 20 und in Schlagweite zu den absoluten Spitzenplätzen.
Und mit einer starken Leistung zum Abschluss – vor allem dank einem heißen Putter und guten Par-Saves – krönt sie ihren Auftritt bei Sonnenschein am Finaltag. Auf dem Weg zu einer 69 (-3) nimmt sie fünf Birdies mit, vier davon binnen sechs Löchern rund um den Turn, und schnappt sich mit einem Gesamtergebnis von -2 als Vierte das beste Saisonresultat zu einem perfekten Zeitpunkt. Denn als Viertplatzierte kassiert sie knapp 60.000 Euro – mehr als die Siegerin bei vier der sieben Saisonturnieren bekommen hat – und macht einen weiteren Schritt Richtung Top Ten in der Order of Merit. Aktuell liegt sie auf Rang 11. Dementsprechend zufrieden – nicht nur mit ihrem Spiel – zeigt sich die Niederösterreicherin im Anschluss. Zudem hat sie mit 433,760 Euro bereits ihre Landsfrau Sarah Schober im Karriere-Preisgeld überholt (und ist hierbei die neue Nummer zwei hinter Christine Wolf), als auch in der Anzahl der Top Ten Platzierungen mit nunmehr neun.
Mit den regnerischen Verhältnissen an den ersten beiden Tagen, die kaum tiefe Scores zulassen, kommt Sarah Schober hingegen nicht zurecht. In Runde eins hält sie sich trotz einigen Schwierigkeiten mit drei Bogeys lange gut im Rennen. Doch zwei Drei-Putts auf den letzten beiden Löchern werfen sie noch zurück. Birdie will ihr überhaupt nur eines an Tag zwei gelingen. Fairway verpasst sie zwar nur einen, doch die Annäherungen und der Putter lassen sie weiter in Stich. Nach Runden von 78 und 76 Schlägen verpasst sie bei gesamt +10 um drei Schläge den Cut.
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