Mi, 11. September 2024
AUT on Tour by Interwetten
Wiesberger landet beim Links-Test als einziger Österreicher im Cut. Steinlechner fällt zwar noch zurück, nimmt aber ein weiteres Top 25 Ergebnis mit. Regner stürzt wieder ab. Mühlbauer wird beim auf 36-Loch verkürzten Turnier 24. Lipold landet nicht im Preisgeld. Brier steigert sich im Turnierverlauf und kommt noch unter die Top 30. Baltl und Hebenstreit qualifizieren sich für die Second Stage der Q-School.
DP World Tour – Amgen Irish Open / 12.- 15. September (Zum Vergrößern klicken)
Die DP World Tour wird diese Woche mit der Amgen Irish Open im Royal County Down GC, einem der – laut Umfragen und dazugehörigen Rangkings – besten Golfplätze der Welt, fortgesetzt. Das Turnier findet aber erst zum zweiten Mal seit der Einführung der Tour auf den Links statt. Auf Platzkenntnisse und sehr gute Erinnerungen kann von den drei Österreichern nur Bernd Wiesberger setzen, der vor neun Jahren den Sieg erst im Playoff verpasste. Mit Neuland wissen Matthias Schwab und Lukas Nemecz aber umzugehen. Mit von der Partie ist nahe seinem Geburtsort in Nordirland auch Superstar Rory McIlroy. Hier geht’s zu den Interwetten-Wettquoten!
Runde 1 – Schwab startet Even, Nemecz und Wiesberger bleiben über Par
Matthias Schwab startet mit einem Birdie auf Loch 10 (Par 3), bessere Chancen bleiben in Folge hingegen ungenutzt. Probleme mit den herausfordernden Links hat er aber zunächst keine. Erst zu Beginn der Front Nine gerät er mit drei Bogeys auf den ersten fünf Löchern in Schwierigkeiten. Auf Loch 2 und auf Loch 6 (beide Par 4) macht er zwei Fehler mit Birdies aber wieder wett. Mit der 71 liegt er aber gut auf Kurs Richtung Cut.
Lukas Nemecz folgt knapp dahinter mit einer 72. Er startet ebenfalls auf der Back Nine, kassiert aber nach Problemen im langen Spiel drei Bogeys binnen fünf Löchern. Erst mit einem Birdie auf Loch 9 (Par 5) beginnt der Umschwung. Auf dem Par 5 von Loch 1 kann er gleich einen weiteren Schlaggewinn nachlegen und auf Loch 6 (Par 4) spielt er sich wieder auf Even Par zurück. Doch auf dem folgenden Par 3 verpasst er das Up and Down zum Par und muss noch ein Bogey hinnehmen. Damit liegt er nach Runde eins aber ebenfalls noch über dem Strich.
Bernd Wiesberger hat mit den Links hingegen zu kämpfen und bleibt deutlich über Par. Nach zwei frühen Bogeys auf den Löchern 2 (Par 4) und 4 (Par 3) findet er zwar die, bei diesen abfallenden Grüns, erst recht nötige Präzision bei seinen Annäherungen, auf den Grüns läuft es bis auf ein Birdie auf Loch 8 (Par 4) nicht nach Wunsch. Pech hat er auf Loch 12 (Par 5), nach einem bitteren Penalty geht er mit einem Doppelbogey vom Grün. Zudem folgen auf den nächsten beiden Löchern zwei weitere Bogeys – eines davon nach einem Drei-Putt aus etwa vier Metern. Nach der 76 (+5) muss er wie schon auf den Links in Schottland um den Cut kämpfen.
Runde 2 – Wiesberger macht einen gewaltigen Sprung nach vorne. Schwab und Nemecz fallen dafür aus dem Cut
Wiesberger startet auf den Back Nine und ist eigentlich öfters neben der Spur, als auf dem vorgesehenen Bereich. Dennoch ist er äußerst erfolgreich. Drei Birdies nimmt er mit und macht auf dem Leaderboard bereits einen ordentlichen Sprung nach oben. Dank einem Birdie-Doppelpack zu Beginn der Front Nine spielt er sich bereits wieder auf Even Par zurück. Zudem leistet er sich auch im weiteren Verlauf der Runde keinen Schlagverlust. Mit der 66 (-5), der zweitbesten Runde des Tages, verbessert er sich um rund 100 Plätze und landet noch sicher im Cut (+2).
In die andere Richtung spült es dafür das steirische Duo. Schwab ist eigentlich sicher unterwegs und liegt nach drei Birdies bei zwei Bogeys weiter sicher auf Cut-Kurs. Im Finish gerät er mit einem vermeidbaren Triplebogey auf Loch 15 (Par 4) jedoch ins Wanken. Und mit drei Bogeys auf den letzten drei Löchern fällt er mit gesamt 76 (+5) Schlägen schließlich aus dem Cut.
Nemecz ergeht es ähnlich. Nach zwei Birdies bei vier Bogeys liegt er aber bereits knapp außerhalb der Cut-Ränge, ehe es auf Loch 15, das heute zweitschwerste Loch, geht. Mit drei Bogeys in Folge und der 76 hat er ebenfalls keine Chance mehr auf das Wochenendticket.
Runde 3 – Wiesberger startet beflügelt, kommt aber ins Trudeln
Mit einem Tap-In Eagle zum Auftakt startet Wiesberger perfekt in den Moving Day. Nach Problemen im langen Spiel als auch bei den Rettungsversuchen im Kurzspiel, kassiert er aber kurz darauf die ersten beiden Bogeys. Ein Doppelbogey auf Loch 9 (Par 4) nach einem weit nach rechts verzogenem Abschlag wirft ihn bereits wieder über Par. DIe Back Nine verlaufen ausgeglichen. Er findet kaum Birdie Chancen vor, ein Tap-In Birdie auf Loch 12 (Par 5) bleibt die einzige Ausbeute. Auf Loch 15 (Par 4) muss er nach dem Abschlag hingegen quer spielen, kann aber noch das Bogey retten. Mit der 73 (+2) kann er sich aber noch um Platz 30 halten.
Finalrunde – Der Schlusstag bringt kein Happy End für Wiesberger
Am Schlusstag läuft zunächst nicht viel falsch. Erfolge bleiben jedoch aus. Zudem muss er ein Drei-Putt-Bogey auf Loch 3 (Par 4) hinnehmen und verpasst das Up and Down zum Par auf Loch 7 (Par 3). Das Birdie auf Loch 6 (Par 4) bleibt hingegen die Ausnahme. Auf den Back Nine will dann fast nichts mehr klappen. Weder vom Abschlag noch in weiterer Folge. Fünf Bogeys binnen sechs Löchern werfen ihn um 33 Ränge zurück. Schlussendlich belegt er nach der 77 (+6) Platz 63 (+8).
Challenge Tour – Open de Portugal / 12.- 15. September (Zum Vergrößern klicken)
Diese Woche steht auf der Challenge Tour das 23. Event der Saison an. Bis zum großen Finale stehen nur noch sechs Turniere im Kalender. Den Anfang macht die Open de Portugal in Royal Óbidos. Auf dem Seve Ballesteros Design wird das Turnier seit 2020 gespielt. Für Maximilian Steinlechner, der dank einer Einladung des Challenge Tour Director an den Start geht, ist es eine Premiere. Der Tiroler spielt zurzeit aber in bestechender Form und hat seit dem dritten Platz bei der Euam Bank Open in sechs Starts keinen Cut mehr verpasst und teils sehr gute Ergebnisse eingefahren. Niklas Regner hat zum ersten Mal 2021 mitgespielt und gleich einen Top 15 Platz eingefahren. Seither aber immer den Cut verpasst. Die Form spricht heuer zudem nicht gerade für ihn. Timon Baltl versucht hingegen sein Glück bei der Q-School in Ebreichsdorf.
Runden 1 & 2 – Steinlechner ist wieder vorne vertreten. Regner kommt in Runde zwei nicht sehr weit
Steinlechner schafft sich mit einer 68 (-3) in Runde eins eine sehr gute Ausgangsposition und liegt nur drei Schläge hinter der Spitze. Zwei Bogeys stehen dabei fünf Birdies gegenüber. In Runde zwei spielt er sich mit vier Birdies bis Loch 12 sogar aufs Podium. Die Löcher 14 (Par 4) und 15 (Par 3) kosten ihn allerdings vier Schläge. Ein Birdie kann er bis zum Schluss noch notieren. Statt in geteilter Führung liegt er nach der 70 (-1) nun knapp außerhalb der Top Ten. Für das Wochenende gehört er aber zum erweiterten Favoritenkreis.
Regner bringt sich mit einer 70er-Auftaktrunde – drei Birdies, zwei Bogeys – endlich wieder in eine gute Position für den Cut, in Runde zwei bringt der Steirer aber nur drei Löcher zu Ende ehe er die Schläge wieder wegpacken muss. Aktuell liegt er somit über den prognostizierten Cut (Even), der Weg ist für ihn aber noch lang. Und leider kommt er dabei ordentlich ins Straucheln. Den ersten drei Bogeys kann er noch zwei Birdies entgegensetzen, mit einem Doppelbogey auf Loch 10 geht es aber endgültig in die falsche Richtung. Im Finish folgen noch drei Bogeys, das abschließende Birdie ist nur Makulatur. Mit der 76 fällt er noch um vier Schläge aus dem Cut.
Steinlechner fällt zwar noch zurück, nimmt aber ein weiteres Top 25 Ergebnis mit
Steinlechner kann sich am Moving Day knapp außerhalb der Top Ten in Lauerstellung halten. Dafür reicht eine weitere 70 (-1) mit vier Birdies bei drei Bogeys. Am Finaltag erspielt er sich zwar fünf Birdies und muss nur ein Bogey hinnehmen, zwei weitere Doppelbogeys machen ihm ein besseres Ergebnis als eine 72 (+1) aber zunichte. Somit fällt er noch zwölf Plätze zurück, sammelt mit Platz T25 (-4) dennoch weiter Ranglistenpunkte und hält seine Serie seit den Euram Bank Open am Leben.
Alps Tour/LET Access Series – Hauts de France Pas de Calais Golf Open / 12.-14. September (Zum Vergrößern klicken)
Wie bei den letzten beiden Auflagen wird die Hauts de France Pas de Calais Golf Open in Golf Saint Omer von der LETAS und der Alps Tour co-veranstaltet. Das Teilnehmerfeld besteht zur Hälfte (je 66) aus Spielern/Spielerinnen der jeweiligen Touren, gespielt wird jedoch um zwei separate Preisgelder und zwei separate Titel. Während die Alps Tour Pros in Frankreich geblieben sind und nur nordwärts wanderten, kamen die Proetten über den Ärmelkanal aus England angereist. Am Start sind aus österreichischer Sicht Lukas Lipold und Katharina Mühlbauer.
Mühlbauer wird beim auf 36-Loch verkürzten Turnier 24. Lipold landet nicht im Preisgeld
In Runde eins durchlebt Katharina Mühlbauer ein kleines Auf und Ab. Auf den Front Nine kann sie zwar drei Birdies notieren, muss aber auch ein Bogey und ein Doppelbogey hinnehmen. Auf den Back Nine kommen noch ein Birdie und zwei Bogeys hinzu. Runde zwei wird zwar wie geplant gestartet, aufgrund der heftigen Regenfälle aber gegen Mittag zunächst unterbrochen und später ganz abgebrochen. Das Turnier wird daraufhin auf 36-Loch verkürzt. Mühlbauer ist in Runde zwei bereits in der Früh auf den Platz und macht trotz der Bedingungen einen sicheren Eindruck. Zwei Bogeys kommen dennoch auf die Scorekarte. Dem steht ein Birdie gegenüber. Mit zwei 73er-Runden landet sich schlussendlich auf Rang T24 (+2). Lukas Lipold kommt mit Runden von 76 und 80 Schlägen hingegen nicht in die Nähe des Preisgelds.
Leaderboard Herren / Leaderboard Damen
Legends Tour – European Legends Cup / 13.-15. September (Zum Vergrößern klicken)
Auf der Legends Tour kommt es diese Woche zu einer Premiere. Zum ersten Mal steht der European Legends Cup in Golf Almerimar auf dem Spielplan – eines von zwei Turnieren in Spanien im Kalender. Eine der Hauptattraktionen auf dem Gary Player Design wird der zweimalige Masters-Champion José María Olazábal sein. Die Mischung aus klimatischen Bedingungen, perfekt präparierten Golfplatz und ausgezeichneter Kulinarik lässt sich aber auch Markus Brier nicht entgehen.
Brier steigert sich im Turnierverlauf und kommt noch unter die Top 30
In der Auftaktrunde streut Markus Brier noch zu viele Fehler ein und bleibt mit einer 76 (+4) deutlich über Par. Zu den fünf Bogeys und einem Doppelbogey kommen im Turnierverlauf jedoch nur mehr zwei Bogeys und ein Doppelbogey hinzu. In Runde zwei sowie Runde drei nimmt er im Gegenzug je vier Birdies mit. Mit Runden von 71 (-1) und 69 (-3) Schlägen kann er sich dementsprechend noch verbessern. Mehr als Platz T28 (Even) ist für den Routinier aber nicht mehr drinnen.
DP World Tour – Q-School First Stage / 12.- 15. September (Zum Vergrößern klicken)
Seit der Gründung im Jahr 1976 bietet die Qualifying School Spielern aus der ganzen Welt eine Möglichkeit, sich einen Platz auf der DP World Tour zu erspielen. Dafür muss allerdings ordentlich abgeliefert werden. Den Anfang machen die Spieler bei einem von neun First Stage Turnieren. Auch heuer findet eines davon in Österreich, im GC Ebreichsdorf, statt. Weiter geht es über die Second Stage zum großen 98-Loch Finale, wo nur mehr 156 Spieler an den Start gehen werden. Den ersten Schritt in Ebreichsdorf wollen neun Österreicher machen. Angeführt von CT-Profi Timon Baltl versuchen Uli Weinhandl, Daniel Hebenstreit, Max Lechner, Bernard Neumayer, Lukas Pany, Jakob Lehner sowie die ÖGV-Kaderspieler Florian Schweighofer und Jakob Lotschak ihr Glück. Die besten 22 plus Geteilte schaffen den Sprung aufs nächste Level.
Runden 1 & 2 – Baltl und Hebenstreit platzieren sich nach zwei Runden unter den Qualifizierten. Eine Fortsetzung steht allerdings unter keinem guten Stern
Timon Baltl, der im GC Ebreichsdorf oft beim Training anzutreffen ist, bringt seine gute Form von der Challenge Tour mit und bringt zwei 68er-Runden (-4) ins Clubhaus. An beiden Tagen notiert er je drei Bogeys und hält sieben Schlaggewinne dagegen. Darunter in Runde zwei ein Eagle auf Loch 4 (Par 5). Damit liegt er auf Platz 7 und in ausgezeichneter Position für ein Weiterkommen.
Gleichauf liegt Daniel Hebenstreit, der vor allem an Tag eins in Birdie-Laune ist. Neun Schlaggewinne nimmt er mit, daher fallen ein Doppelbogey und ein Bogey nicht so sehr ins Gewicht. Nach der 66 (-6) folgt in Runde zwei eine 70 (-2), in der er immer noch sechs Birdies auf die Scorekarte bringt. Ein Doppelbogey kann er sich erneut nicht ersparen, hinzu kommen noch zwei Bogeys. Ob die Spieler aber überhaupt noch mal auf den Platz müssen ist fraglich. Für das Duo wäre eine Absage aufgrund der Wetterbedingungen aber kein Beinbruch. Nachdem bereits zwei volle Runden gewertet wurden, ist das Ergebnis jedenfalls gültig.
Von einer Fortsetzung profitieren könnten hingegen die ÖGV Kaderspieler Lotschak und Schweighofer. Das Duo liegt bei Even-Par, vier Schläge hinter dem letzten Quali-Platz. Lotschak kann nach einer 69 in Runde eins nur eine 75 nachlegen. Ähnlich ergeht es Schweighofer mit Runden von 70 und 74 Schlägen. Für die weiteren Österreicher im Cut der besten 93 nach Runde zwei ist das Rennen bereits aussichtslos. Weinhandl (+4), Lehner (+6) und Pany (+8) haben deutlich Rückstand aufgerissen.
Baltl und Hebenstreit qualifizieren sich für die Second Stage der Q-School.
Runde 3 wird am Freitag aufgrund der großen Regenmengen nicht gestartet. Das Spiel wurde auf den nächsten Tag verschoben. Ob überhaupt noch weiter gespielt werden kann ist aber eher zu bezweifeln. Tags darauf wird wie zu erwarten war das Spiel für beendet erklärt. Baltl und Hebenstreit qualifizieren sich somit für die Second Stage. Gespielt wird von 31. Oktober bis 3. November an vier Orten in Spanien.